Das Point-to-Point Protocol (PPP) wurde speziell für Netzwerkverbindungen über serielle Kanäle (auch ISDN, DSL u.ä.) entwickelt und hat sich als Standard für Verbindungen zwischen Routern behauptet. Es realisiert folgende Funktionen:
- Passwortschutz nach PAP, CHAP oder MS-CHAP
- Rückruf-Funktionen
- Aushandlung der über die aufgebaute Verbindung zu benutzenden Netzwerkprotokolle (z. B. IP). Dazu gehören auch für diese Protokolle notwendige Parameter wie z. B. IP-Adressen. Diese Verhandlung läuft über das Protokoll IPCP (IP Control Protocol) ab.
- Aushandeln von Verbindungsparametern wie z. B. der MTU (Maximum Transmission Unit, Manuelle Definition der MTU).
- Überprüfung der Verbindung mit dem LCP (Link Control Protocol)
- Bündelung von mehreren ISDN- oder DSL-Kanälen (Multilink-PPP bzw. Multilink-PPPoE)
Für Router-Verbindungen ist PPP der Standard für die Kommunikation zwischen Geräten bzw. der WAN-Verbindungssoftware unterschiedlicher Hersteller. Um eine erfolgreiche Datenübertragung nach Möglichkeit sicherzustellen, erfolgt die Verhandlung der Verbindungsparameter und eine Einigung auf einen gemeinsamen Nenner über standardisierte Steuerungsprotokolle (z. B. LCP, IPCP, CCP), die im PPP enthalten sind.