Bei diesem Verfahren wird eine PPP-Verbindung zu einer bestimmten Gegenstelle durch regelmäßige LCP-Anfragen überprüft. Üblicherweise wird mit diesem Verfahren z. B. die Verbindung zum Internet-Provider geprüft. Die LCP-Anfragen werdend dabei direkt an den Einwahlknoten gerichtet.
In der PPP-Liste wird dabei für diese Verbindung ein zeitlicher Abstand definiert, in dem die LCP-Anfragen an die Gegenstelle verschickt werden. Außerdem wird die Anzahl der Wiederholungen definiert, mit der bei Ausbleiben der LCP-Antworten erneut eine Anfrage gesendet wird. Erhält der Absender auch auf alle Wiederholungen keine Antwort, gilt die Leitung als gestört.
- Zeit: Die in der PPP-Liste eingetragene Zeit muss mit dem Faktor 10 multipliziert werden, um das tatsächliche Interval zwischen zwei LCP-Anfragen zu erhalten. Ein Eintrag der Zeit von „5“ bedeutet also, das alle 50 Sekunden eine LCP-Anfrage gestartet wird.
- Wiederholungen: Bleibt die Antwort auf eine LCP-Anfrage aus, wird die Gegenstelle in kürzeren Intervallen geprüft. Im Sekundentakt versucht das Gerät dann erneut, die Gegenstelle zu erreichen. Die Anzahl der Wiederholungen gibt an, wie oft dieser Versuch wiederholt wird. Ein Eintrag der Wiederholung von „5“ bedeutet also, das die LCP-Anfrage 5 mal wiederholt wird, bevor die Leitung als gestört betrachtet wird.
Die Einstellungen für das LCP-Monitoring finden Sie in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Protokolle' in der 'PPP-Liste'.
Unter WEBconfig, Telnet oder SSH-Client finden Sie die Einstellungen für das LCP-Monitoring auf folgenden Pfaden:
Konfigurationstool | Menü/Tabelle |
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WEBconfig | LCOS-Menübaum / Setup / WAN / PPP |
Terminal/Telnet | Setup/WAN/PPP |