Backup-Ketten

Durch die Verwendung von Zweitprioritäten wird der Aufbau von flexiblen Backup-Ketten ermöglicht, bei denen jeder physikalische Router nicht nur einen Platz in der Kette einnimmt, sondern einen Platz für jedes physikalische WAN-Interface:

Im Normalbetrieb wird der Datenverkehr über das DSL-Interface des ersten Routers abgewickelt. Fällt der Router oder dieses Interface aus, versucht der zweite Router (aufgrund der nächst-höheren Haupt-Priorität) die Verbindung über sein eigenes DSL-Interface aufzunehmen. Gelingt dies nicht, propagieren beide Geräte ihre Backup-Priorität. Da der zweite Router über die höhere Backup-Priorität verfügt, wird die Verbindung also über das dort vorhandene UMTS-Interface aufgebaut. Erst wenn auch dieses Interface keine Verbindung aufbauen kann, wird das ISDN-Interface des ersten Routers (mit der geringeren Backup-Priorität) eingesetzt.

Nur Keep-Alive-Verbindungen kommen automatisch zurück!

Die über eine Backup-Verbindung abgesicherte Standard-Verbindung wird nach dem Backup-Fall nur dann automatisch wieder aufgebaut, wenn die Haltezeit der Verbindung richtig konfiguriert ist:

Stellen Sie sowohl für die Verbindung zum Internet-Provider (in der entsprechenden Namen-Liste) als auch für backup-gesicherte VPN-Verbindungen (in der VPN-Verbindungsliste) die Haltezeit auf „9999“, damit die Verbindung nach Beenden der Störung automatisch wieder aufgebaut wird und die Datenübertragung übernimmt.