Antwortpakete für interne Dienste (z. B. telnet, http/https, tftp, ...) des LANCOM an Empfänger im Ethernet (LAN oder WAN) wurden bis zur LCOS-Version 7.80 immer direkt an die entsprechenden Absender gesandt, so dass dadurch z. B. auch Geräte von beliebigen LANs heraus gefunden werden konnten.
Ab der LCOS-Version 7.80 ist schaltbar, ob anstelle der direkten Adressierung eine vorherige ARP-Anfrage und das daraus resultierende Routing verwendet werden soll.
Soll beispielsweise ein LANCOM Router auch ohne Kenntnis bzw. Konfiguration der LAN-Topologie durch LANconfig gefunden werden können, so empfiehlt sich das bisherige Verhalten. In diesem Fall antwortet der Router direkt per Unicast an den Absender des TFTP-Broadcasts (hier: LANconfig/Gerätesuche).
In Szenarien, in denen wechselnde, virtuelle MAC- und IP-Adressen im LAN zum Einsatz kommen – beispielsweise bei Nutzung von VRRP-Komponenten im LAN – kann es mit der direkten Adressierung zu Fehlauflösungen kommen, sollte beispielsweise das Redundanzprotokoll eine andere MAC-/IP-Zuordnung vorgenommen haben. In diesen Fällem empfielt sich die Einstellung “Interne Dienste routen”.