In manchen Umgebungen ist es nicht möglich, über eine vorhandene Internetverbindung eine geschützte VPN-Verbindung aufzubauen, weil in den Einstellungen einer vorgeschalteten Firewall die von IPSec genutzten Ports gesperrt sind. Um auch in einer solchen Situation eine IPSec-geschützte VPN-Verbindung aufbauen zu können, unterstützen VPN-Router die IPSec over HTTPS-Technologie.
Dabei wird zunächst eine Datenübertragung über Standard-IPSec versucht. Kommt diese Verbindung nicht zustande (z. B. weil der IKE Port 500 in einem Mobilfunknetz gesperrt ist), so wird automatisch ein Verbindungsaufbau versucht, bei dem das IPSec VPN mit einem zusätzlichen SSL-Header (Port 443, wie bei https) gekapselt wird.
Bitte beachten Sie, dass die IPSec over HTTPS-Technologie nur genutzt werden kann, wenn beide Gegenstellen diese Funktion unterstützen und die entsprechenden Optionen aktiviert sind. IPSec over HTTPS ist verfügbar in VPN-Routern mit Firmware-Version 8.0 oder höher sowie im LANCOM Advanced VPN Client 2.22 oder höher.