Wireless LAN – WLAN / Redundante Verbindungen mittels PRP |
Ein gängiger Weg, die Ausfallsicherheit einer WLAN-Infrastruktur zu erhöhen, ist der Betrieb der dazugehörigen APs in unterschiedlichen Frequenzbänden. Hierzu strahlen die physikalischen WLAN-Schnittstellen der APs z. B. eine SSID-1 im 2,4-Ghz-Band und eine SSID-2 im 5-GHz-Band aus. Wechselt ein PRP-fähiger Dual-Radio-Client von der Funkzelle einer physikalischen WLAN-Schnittstelle in eine benachbarte-Funkzelle der gleichen Infrastruktur, ermöglicht PRP einen verlustfreien Zellenübergang.
Dazu koppelt der Dual-Radio-Client über PRP anfangs z. B. seine physikalische WLAN-Schnittstelle WLAN-1 mit SSID-1 und WLAN-2 mit SSID-2. Verschlechtert sich der Empfang von SSID-1 und ist eine andere Funkzelle mit besserem Empfang in Reichweite, führt der Dual-Radio-Client einen Zellenwechsel durch. Beim Zellenübergang sendet der Dual-Radio-Client über WLAN-2 die Daten noch an SSID-2, während WLAN-1 bereits dieselben Daten an SSID-1 der besseren Funkzelle überträgt. Ein PRP-fähiger Switch filtert die doppelten PRP-Datenpakete heraus, bevor er die Daten ins LAN weiterleitet.
Damit der Empfänger Duplikate der Datenpakete erkennt, müssen die APs der WLAN-Infrastruktur im Client-Bridge-Modus arbeiten. Die MAC-Adresse des Dual-Radio-Clients sorgt zusammen mit dem RCT dafür, dass der Empfänger die doppelten Datenpakete erkennt. Ohne den Client-Bridge-Support würden die APs der WLAN-Infrastruktur die MAC-Adresse des Dual-Radio-Clients durch die eigene MAC-Adresse ersetzen und damit eine Erkennung der Duplikate verhindern.
Die Client-Bridge-Unterstützung lässt sich im LANconfig unter Netzwerk aktivieren.
in der AnsichtDie PRP-Konfiguration des Dual-Radio-Clients erfolgt in den folgenden Schritten:
So konfiguriert, kann sich der Dual-Radio-Client z. B. entlang einer Strecke von APs vorbeibewegen und zwischen den einzelnen APs roamen (siehe Abbildung 1).