Grundlagen

LANCOM Location Based Services (LBS) nutzen die gemeldete oder erkannte Position eines WLAN-Clients, um ihm positionsabhängige Informationen zukommen zu lassen, wenn der Client für diesen Empfang registriert ist. Die folgenden Szenarien sind denkbar:

Aktive Informationsanzeige
Auf dem Client (z. B. ein Smartphone) ist eine anbieterspezifische Anwendung installiert, die den Kontakt zu den APs in einem definierten Bereich hält. Die APs senden diese Anfragen an einen Server, der die Verwaltung von Kunden und positionsabhängigen Informationen übernimmt. Wechselt der Client die WLAN-Funkzelle, gibt der aktuelle AP diese Information an den LBS-Server weiter, der daraufhin die für diese WLAN-Funkzelle gültigen und für diesen Client freigegebenen Informationen zurücksendet. Beispiel: Ein Freizeitpark installiert APs jeweils in der Nähe seiner Attraktionen für ein flächendeckendes WLAN. Beim Eintritt in den Park installiert und startet der Besucher eine spezielle Anwendung auf seinem Smartphone (WLAN-Client) und meldet sich für diverse Info-Dienste an. Wechselt der Besucher nun von einer Funkzelle in die benachbarte, sendet der Server ihm Informationen über Wartezeiten vor Fahrgeschäften oder Angebote in Restaurants in seiner Nähe auf sein Smartphone.
Passive Informationsauswertung
Ebenso ist es möglich, dass der LBS-Anbieter die Bewegungsdaten der Clients nutzt, um damit Verkehrsströme zu erfassen und z. B. Verbindungswege zu optimieren. Sobald der Client die WLAN-Funkzelle wechselt, gibt der aktuelle AP diese Information an den LBS-Server weiter. Der sammelt die Daten und erstellt daraus z. B. eine Heatmap aller Clients im gesamten WLAN-Bereich. Beispiel: