Dynamische Routing-Protokolle wie RIP o.ä. passen die Einträge in den dynamischen Routing-Tabellen an, wenn z. B. eine Route nicht mehr verfügbar ist. Beim Einsatz von VRRP können die Hosts im LAN eine statische Routing-Tabelle verwenden, obwohl sich die IP-Adresse des Gateways ändert, wenn ein Gerät z. B. durch Defekt ausfällt und ein anderes seine Aufgaben übernimmt. Damit die Teilnehmer im Netzwerk trotzdem immer das richtige Gateway finden, verwendet VRRP „virtuelle Router“ in den Routing-Tabellen. Ein solcher virtueller Router wird im Netzwerk wie ein „normaler“ Router mit seiner IP-Adresse '192.168.1.100' bekannt gemacht und übernimmt die Aufgabe eines Gateways zu bestimmten Gegenstellen. Die tatsächliche Arbeit der Datenübertragung übernehmen die physikalischen Router hinter dem virtuellen Router.
- Im störungsfreien Betrieb stellt z. B. Router A mit der IP-Adresse '192.168.1.1' die Verbindung zum Internet her.
- Fällt der Router A aus, übernimmt der Router B mit der IP-Adresse '192.168.1.2' die Aufgaben von Router A. Die Clients im Netzwerk bemerken von diesem Wechsel gar nichts, für sie ist nach wie vor der „virtuelle“ Router '192.168.1.100' das Gateway.