Bidirectional Forwarding Detection nach RFC 5880 ist ein einfaches Hello-Protokoll um den Verlust einer Verbindung zwischen zwei Routern festzustellen. Hello-Pakete werden in einem definierten Intervall von beiden Routern gesendet. Werden in einem bestimmten Intervall diese Hello-Pakete nicht empfangen, so wird angenommen, dass die Verbindung unterbrochen ist. Im Zusammenspiel mit BGP bietet BFD die Möglichkeit schneller einen Verbindungsverlust zu erkennen, da die BFD-Timer deutlich kleiner gewählt werden können als die BGP-Timer.
Durch das Anpassen des Timer-Intervalls kann die Erkennung von Verbindungsverlusten schneller bzw. langsamer gesteuert werden. Je geringer das Timer-Intervall, umso schneller werden Verbindungsverluste erkannt.
- BFD unterstützt IPv4 und IPv6.
- Ein Echo-Modus wird nicht unterstützt.
- BFD ist ein Protokoll, welches deutlich System-Ressourcen verbraucht bzw. CPU-Zeit und Bandbreite benötigt. BFD wird ausschließlich in Software verarbeitet. Hardware-Verarbeitung wird für BFD nicht unterstützt.
- Wird das Hello-Intervall sehr klein gewählt, so kann es zu BFD-Flapping bzw. zur Erkennung von False-Positives kommen. Treten False-Positives auf, so wird empfohlen das Hello-Intervall zu vergrößern.
- Es wird empfohlen, dass Hello-Intervall nicht unter 250ms zu verwenden.
In LANconfig konfigurieren Sie BFD unter
.- BFD aktiviert
- Aktiviert bzw. Deaktiviert BFD global.