Verschiedene Internet-Provider betreiben zwar einen eigenen Backbone, bedienen sich aber für die Einwahl ihrer Kunden der Zugangsknoten der Telekom. Dieses "zweistufige" Einwahlverfahren kann zu Problemen mit dem realisierten Datendurchsatz führen:
- Bei der Einwahl in den Knoten der Telekom handelt ein Gerät in der PPP-Verhandlung eine zulässige MTU aus, also die maximale Größe eines unfragmentierten Datenpakets. Diese MTU ergibt sich aus dem Minimum der Protokollparameter MRU (Maximum Receive Unit) des eigenen und entfernten Gerätes. Diese MTU wird dann von Seiten des Geräts auch verwendet.
- Bei der Weitergabe der Datenpakete an den Backbone des eigentlichen Providers wird ein zusätzlicher Header aufgeschlagen, die Datenpakete werden also noch einmal größer. Um nun trotzdem wieder in die erlaubte Größe zu passen, werden die Datenpakete fragmentiert, also in kleinere Teile aufgeteilt. Diese zusätzliche Fragmentierung kann zu Geschwindigkeitseinbußen in der Datenübertragung führen.
Um diese Problematik zu umgehen, kann für jede Gegenstelle eine feste MTU eingetragen werden.