Um Load-Balancing mit LANconfig zu konfigurieren, wechseln Sie in die Ansicht
.
Aktivieren Sie dort das Load-Balancing über den Schalter Load-Balancing aktiviert. Weitere Einstellungen nehmen Sie unter Load-Balancing vor.

- Name
- Eindeutiger Name für eine virtuelle Load-Balancing-Gegenstelle. Diese Gegenstelle kann dann in der Routing- Tabelle verwendet werden.
- Client-Binding aktivieren
- Aktiviert oder deaktiviert die Client-Binding Funktion.
- Gegenstelle-1
- Name einer bereits konfigurierten Gegenstelle mit der weitere zusammengefasst werden sollen.
- Gegenstelle-2
- Name einer bereits konfigurierten Gegenstelle, die mit der ersten zusammengefasst werden sollen.
- IPv4-Maskierung
- Stellen Sie hier die IPv4-Maskierung des Load-Balancers
ein. Mögliche Werte:
- Automatisch
- Übernimmt die Maskierungsoption jeder einzelnen Leitung aus der Routing-Tabelle.
- Ein
- Aktiviert NAT auf allen Gegenstellen im Loadbalancer.
- Nein
- Deaktiviert NAT auf allen Gegenstellen im Loadbalancer.
- Nur Intranet
- Aktiviert NAT für Netze vom Typ INTRANET. Die DMZ wird nicht maskiert.
- Loadbalancer-Richtlinie
- Hier finden Sie einige durch LCOS vordefinierte Load-Balancer-Policies.
- DEFAULT
- Diese Loadbalancer-Policy hat immer denselben Effekt, wie wenn man keine Policy angibt bzw. die Loadbalancer-Policy-Spalte leer lässt. In der Firewall und im Kommandozeilen-Ping löst sie einen Rückfall auf die Policy aus der Tabelle des Dynamic Path Selection aus.
- TRAFFIC
- Diese Policy sucht für jeden Kanal die zugehörige unterliegende physikalische Verbindung heraus und besorgt sich ihre absolute Rx-Last und Tx-Last aus den Spalten Rx/s-average und Tx/s-average von . Falls für alle diese physikalischen Verbindungen eine physikalische Bandbreite bekannt ist (typischerweise bei kabelgebundenen Verbindungen, aber nicht im Mobilfunk), berechnet sie die relativen Lasten, indem sie die absoluten Lasten durch die jeweilige Bandbreite teilt, sonst arbeitet sie mit den absoluten Lasten weiter. Im nächsten Schritt nimmt sie von Rx- und Tx-Last jeweils die größere. Sie selektiert dann den Kanal mit der geringsten Last.
- BANDWIDTH
- Die Loadbalancer-Policy BANDWIDTH wählt zufällig einen Kanal aus. Wenn für alle unterliegenden physikalischen Verbindungen eine Bandbreite bekannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Kanal proportional zu dieser Bandbreite, d. h. ein 50 MBit/s-Kanal wird fünf mal so häufig gewählt wie ein 10 MBit/s-Kanal. Andernfalls, also wenn mindestens eine Bandbreite nicht bekannt ist, wird der Kanal gleichverteilt ausgewählt.
- ROUND-ROBIN
- Die Loadbalancer-Policy ROUND-ROBIN wählt die Kanäle reihum aus.
- MOST-USED
- Mit dieser Policy wählt der Loadbalancer denjenigen Kanal, auf dem gerade die meisten Firewall-Sessions (ungeachtet, ob in Sende- oder Empfangsrichtung und ungeachtet, ob IPv4 oder IPv6) liegen. Diese Policy ist nur als Gegenstück zu Dynamic Path Selection sinnvoll, d. h. wenn etwa ein Filialgerät auf dem Loadbalancer Dynamic Path Selection nutzt, dann sollte die Zentrale auf ihrem zugehörigen Loadbalancer MOST-USED nutzen. Das führt effektiv dazu, dass sich die Zentrale an die Dynamic Path Selection-Entscheidungen der Filiale anpasst, ohne dass die Filiale ihre Entscheidung der Zentrale explizit mitteilen müsste.
Anmerkung: Hinweis: Diese Funktion hat nur einen Effekt auf gerouteten Datenverkehr. Alle internen Dienste des LANCOM Routers verwenden ausschließlich die Policy ROUND-ROBIN.
Client-Binding kann Verbindungen, die bestimmten Protokoll- / Port-Kombinationen entsprechen, pro Zieladresse eine feste WAN-Verbindung zuordnen. Wechselnde Quelladressen bei der Kommunikation über diese Verbindungen werden dadurch vermieden. Das Client-Binding wird beim Load-Balancing ggf. aktiviert.
- Binding-Minuten
- Definieren Sie hier die Zeit in Minuten, für die die Binding-Einträge für einen Client gültig sein sollen.
- Balance Sekunden
- Um zu vermeiden, dass Daten über die Internetverbindung der Haupt-Session fließen, die problemlos über parallele Verbindung zu übertragen wären, sorgt ein entsprechender Timer dafür, dass der Load-Balancer für eine definierte Dauer zusätzliche Sessions auf die zur Verfügung stehenden Internetverbindungen verteilt. Erst nach Ablauf des Timers zwingt das Client-Binding eine neue Session wieder auf die ursprüngliche Internetverbindung und startet den Timer neu. Der Server erkennt somit weiterhin den Anmeldestatus des Benutzers anhand seiner aktuellen IP-Adresse. Definieren Sie hier die Zeit in Sekunden, innerhalb der der Load-Balancer neue Sessions nach dem Start der Haupt-Session frei auf andere Internetverbindungen verteilt.
Unter Client-Binding-Protokolle konfigurieren Sie die entsprechenden Protokoll- / Port-Kombinationen.

- Name
- Geben Sie diesem Eintrag einen Namen.
- Protokoll
- Enthält die IP-Protokollnummer. Mehr Informationen über IP-Protokollnummern finden Sie in der Online-Datenbank der IANA.
- Port
- Enthält den Port des IP-Protokolls.
- Aktiviert
- Aktivieren Sie diesen Eintrag.