Mit der bei der Definition eines virtuellen Routers festgelegten Router-ID können die physikalischen Router den virtuellen Routern zugeordnet werden. Alle Geräte, in denen virtuelle Router mit der gleichen Router-ID angelegt sind, bilden eine "Standby-Gruppe", in denen sich die Geräte gegenseitig vertreten können. Drei verschiedene Muster für Standby-Gruppen sind üblich:
- Im einfachen Backup-Szenario bilden zwei oder mehr Router eine Standby-Gruppe. In allen physikalischen Routern wird ein virtueller Router mit der gleichen Router-ID und der gleichen virtuellen IP-Adresse konfiguriert (Position 1 im folgenden Bild).
- Zur Realisierung eines Load-Balancings werden so viele virtuelle Router mit unterschiedlichen IDs und IPs definiert, wie physikalische Router für den VRRP-Verbund vorgesehen sind. Zwei Geräte würden z. B. zu jeweils zwei Standby-Gruppen gehören (2).
- Möglich sind auch anspruchsvolle Kombinationen mit vielen Geräten. So können z. B. zwei Geräte eine eigene Standby-Gruppe mit der Router-ID 1 bilden und zwei weitere Geräte eine andere Gruppe mit der ID 2 (3). Auch die wahlweise Zuordnung von einigen Geräten zu nur einer Gruppe, während andere Geräte zu allen Gruppen gehören, ist damit je nach Bedarf möglich (4).