Mit Roaming bezeichnet man den Übergang eines WLAN-Clients zu einem anderen AP, wenn er keine Verbindung zum bisherigen AP mehr aufrecht erhalten kann. Um das Roaming zu ermöglichen, muss sich mindestens ein weiterer AP in der Reichweite des Clients befinden, der ein Netzwerk mit der gleichen SSID und den passenden Radio- und Verschlüsselungs-Einstellungen anbietet.
Normalerweise würde der WLAN-Client sich nur dann bei einem anderen AP einbuchen, wenn er die Verbindung zu dem bisherigen AP vollständig verloren hat (Hard-Roaming). Das Soft-Roaming ermöglicht dem Client hingegen, anhand verfügbarer Scan-Informationen ein Roaming zu einem stärkeren AP durchzuführen. Mit der Funktion des Background-Scanning kann das Gerät im Client-Modus schon vor Verbindungsverlust Informationen über andere verfügbare APs sammeln. Die Umschaltung auf einen anderen AP erfolgt dann nicht erst, wenn die bisherige Verbindung vollständig verloren wurde, sondern wenn ein anderer AP in Reichweite über ein stärkeres Signal verfügt.
- Zum Aktivieren des Soft-Roaming wechseln Sie auf und schalten das Soft-Roaming für die gewählte Schnittstell ein und stellen Sie ggf. die weiteren Parameter wie die Schwellenwerte und Signalpegel ein.
- Zur Konfiguration des Background-Scanning wechseln Sie unter LANconfig bei den
physikalischen WLAN-Einstellungen für das gewünschte WLAN-Interface auf die Registerkarte 'Radio'.
- Tragen Sie als Background-Scan-Intervall die Zeit ein, in welcher das Gerät zyklisch die aktuell ungenutzten Frequenzen des aktiven Bandes nach erreichbaren APs absucht. Um ein schnelles Roaming zu erzielen, wird die Scan-Zeit auf z. B. 260 Sekunden (2,4 GHz) bzw. 720 Sekunden (5 GHz) eingestellt.