Für den Benutzer eines Public Spots steht die Vertraulichkeit der übertragenen Daten im Vordergrund. Zudem wünscht er die Sicherung seiner Benutzerdaten gegen Missbrauch. Ihn schützen folgende Sicherungstechnologien:
- Intra-Cell Blocking (nur WLAN)Unterbinden Sie in Ihrem Public Spot-Netzwerk die Kommunikation der WLAN-Clients untereinander. Diese Maßnahme erschwert – über die nutzerseitig evtl. ohnehin schon bestehenden Schutzmechanismen – den Zugriff auf die Ressourcen Ihrer Public Spot-Benutzer.
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Verschlüsselung während der Anmeldephase
Sofern Sie über ein digitales Zertifikat verfügen, können Sie dieses in Ihr Gerät laden, um über das verschlüsselte HTTPS-Verfahren Benutzernamen und Kennwörter sicher zu schützen. Das digitale Zertifikat sollte dabei von einer anerkannten öffentlichen Stelle signiert sein, damit ein Browser es als vertrauenswürdig einstuft und Ihren Nutzern keine Sicherheitswarnung ausgibt. Ohne ein Zertifikat erfolgt die Übertragung der Anmeldedaten unverschlüsselt.
Anmerkung: Das Zertifikat sichert lediglich den Anmeldevorgang ab; innerhalb eines Public Spot-Netzwerks werden die Daten in der Regel unverschlüsselt übertragen. Dies gilt sowohl für Verbindungen über LAN als auch über WLAN. Sofern Ihre Nutzer also den normalen Datenverkehr absichern möchten, sind sie auf eigene Verschlüsselungsmechanismen angewiesen!LANCOM empfiehlt dringend, sensitive Nutzdaten immer über verschlüsselte Verbindungen zu übertragen, z. B. durch IPSec-basierte VPN-Tunnel mit dem LANCOM Advanced VPN Client oder durch normale HTTPS-gesicherte Datenverbindungen. Außerdem sollte der Public Spot-Benutzer auf die Aktivierung einer Personal Firewall auf seinem Endgerät achten.
Ausgenommen davon sind WLAN-Verbindungen, die über Hotspot 2.0 erfolgen: Da der Hotspot-2.0-Standard auf WPA2 (802.1X/802.11i), EAP und 802.11u basiert, werden Datenpakete sowohl bei der Autorisierung als auch während der Sitzung stets verschlüsselt übertragen.