Bei Parametern, bei denen DNS-Hostnamen konfiguriert werden können, wird optional mit einem Schalter übergeben, wie IPv4 bzw. IPv6 beim Verbindungsaufbau priorisiert werden sollen.
Konkrete Anwendungsfälle sind beispielsweise die Verwendung von DNS-Namen bei VPN-Verbindungen oder SIP-Registraren, wo gesteuert werden soll, ob die Verbindung über IPv4 oder IPv6 aufgebaut werden soll.
Beispiel 1: Wird der Hostname vpn.example.org auf eine IPv4- und eine IPv6-Adresse aufgelöst, so bevorzugt ein Host normalerweise IPv6 vor IPv4. Soll nun aber IPv4 verwendet werden, so kann dies durch Anhängen von ?4 an den Hostnamen gesteuert werden, d. h. hier: vpn.example.org?4.
Beispiel 2: Soll beim CLI-Ping IPv4 bei einem IPv4/IPv6 DNS-Hostnamen bevorzugt werden, so kann die folgende Syntax verwendet werden: ping www.example.org?4.
Die folgenden Suffixe sind erlaubt:
- ?4: Auflösung nur über IPv4
- ?6: Auflösung nur über IPv6
- ?46: IPv4 vor IPv6 bevorzugen, d. h. falls IPv4 nicht aufgelöst werden kann, so wird IPv6 verwendet.
- ?64: IPv6 vor IPv4 bevorzugen, d. h. falls IPv6 nicht aufgelöst werden kann, so wird IPv4 verwendet.