Die Syntax des TFTP-Aufrufs ist abhängig vom verwendeten Betriebssystem bzw. Programm. Für den Windows-eigenen TFTP-Client lautet die Syntax beispielsweise:
tftp [-i] <Host> get|put <LocalFile|Command> <RemoteFile|Command>
Bei zahlreichen TFTP-Clients ist das ASCII-Format voreingestellt. Für die Übertragung binärer Daten (z. B. einer Firmware-Datei) muss daher meist die binäre Übertragung explizit gewählt werden. Unter Windows erreichen Sie dies durch den Parameter -i.
Sofern das Gerät mit einem Passwort geschützt ist, müssen Sie zudem Benutzername und Passwort in den TFTP-Befehl miteinbauen. Im TFTP wird der Username und das Passwort im Quell- (TFTP-Read-Request) oder Ziel-Filename (TFTP-Write-Request) kodiert. Der Filename setzt sich dann entweder aus dem Root-Passwort und dem auszuführenden Kommando (für Supervisoren), oder aus der Kombination von Benutzername, Passwort und dem nachgestelltem Kommando (für lokale Administratoren) zusammen. Ein über TFTP abgesetzter Befehl sieht daher wie folgt aus:
- <Root-Password> <Command>
- <Username>:<Password>@<Command>
Als Kommandos ('<Command>') sind folgende Eingaben möglich:
- readmib: Kommando für das Einspielen einer Geräte-MIB-Datei (SNMP Management Information Base).
- readconfig: Kommando für das Auslesen einer Konfigurationsdatei.
- writeconfig: Kommando für das Einspielen einer Konfigurationsdatei.
- writeflash: Kommando für das Einspielen einer Firmware-Datei.