Die ETSI verabschiedete schon 1996 den ersten Standard zur Regelung von Datenfernübertragungen unter dem Namen Hiperlan (High Performance Radio Local Area Networks). Die erste Fassung (Hiperlan Typ1) war für den Einsatz im Frequenzbereich von 5,15 bis 5,30 GHz mit einer Übertragungsrate von 20 MBit/s vorgesehen. Da sich in der Industrie keine Hersteller für Produkte nach diesem Standard fanden, blieb Hiperlan zunächst ohne praktische Bedeutung.
Mit der im Jahre 2000 vorgestellten neuen Fassung des Hiperlan Typ 2 stellt die ETSI eine WLAN-Lösung vor, die wie IEEE 802.11a im 5 GHz-Band arbeitet und eine Bruttodatenrate von ebenfalls 54 MBit/s anbietet. Die Überlagerung der verwendeten Frequenzen und das ebenfalls wie bei 802.11a verwendete OFDM-Modulationsverfahren machen jedoch eine Anpassung der Standards zwischen IEEE und ETSI notwendig, um Störungen der Systeme untereinander zu vermeiden.