In größeren Projekten zur Vernetzung richten die Administratoren eines Unternehmens oft zahlreiche Geräte vom gleichen oder ähnlichen Typ an unterschiedlichen Standorten ein. Um die persönliche Anwesenheit an den jeweiligen Standorten zu reduzieren oder ganz zu vermeiden, führen Administoren oft einen sogenannten Rollout durch. Ein "Rollout" bezeichnet im Netzwerkumfeld einen weitgehend automatisiert ablaufenden Vorgang, der dazu dient, ein Gerät auf eine standardisierte Weise für den geplanten Einsatzzweck vorzukonfigurieren. Dabei stehen den Administratoren zwei grundlegende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Die Administratoren bereiten die Geräte in ihrer Zentrale lokal für den Rollout vor. Am Einsatzort führt ein Mitarbeiter oder ein Kunde dann einen speziell angepassten (benutzerdefinierten) Rollout-Assistenten aus, über den er die standortbezogenen Teile der Konfiguration ergänzt und das Gerät in den gewünschten Betriebszustand bringt.
- Die Administratoren setzen in ihrer Zentrale Large Scale Rollout & Management (LSR) ein. Sämtliche Konfigurationseinstellungen für ein bestimmtes Gerät werden über das Management-System vorgenommen und verwaltet. Am Einsatzort führt ein Mitarbeiter oder ein Kunde dann den standardmäßig im Gerät vorhandenen (Default-)Rollout-Assistenten aus und lädt die Konfiguration vom LSR-Server, um das Gerät in den gewünschten Betriebszustand zu bringen.
Im Unterschied zum benutzerdefinierten Rollout-Assistenten ist es bei Verwendung des Default-Rollout-Wizards zusammen mit LSR also nicht erforderlich, die Konfiguration eines Gerätes in mehreren Etappen durchzuführen; das Einspielen einer aktuellen Komplettkonfiguration kann nach dem Anschluss des Gerätes unmittelbar durch das LSR erfolgen.
Sofern LSR jedoch nicht zum Einsatz kommen kann oder soll, haben Sie als Administrator mit dem benutzerdefinierten Rollout-Assistenten auch weiterhin die Möglichkeit, einen eigenen Assistenten mit beliebig komplexem Umfang für spezielle Aufgaben in das Gerät zu implementieren.