19 Endgerätehersteller fordern Abschaffung des Routerzwangs

Eintrag vom

Presseinformation der 19 Endgerätehersteller zur Anhörung der Bundesnetzagentur „Schnittstellen an Netzabschlusspunkten“:

Download PDF

PRESSEMITTEILUNG 2013-385

 

Pressemitteilung als PDF

 

Presseinformation der 19 Endgerätehersteller zur Anhörung der Bundesnetzagentur „Schnittstellen an Netzabschlusspunkten“:

 

19 Endgerätehersteller fordern Abschaffung des Routerzwangs

 

Aachen, 06. November 2013 – Im Rahmen der offiziellen Anhörung der Bundesnetzagentur zum Thema Routerzwang haben 19 Endgerätehersteller jetzt ihre gemeinsame Stellungnahme eingereicht. Die Hersteller bekräftigen ihre Kernforderung, den Routerzwang bundesweit abzuschaffen und den freien Markt für Telekommunikationsendgeräte wiederherzustellen.

Bis zum 6. November konnten sich Hersteller, Netzbetreiber, Verbände und interessierte Bürger in einer Anhörung zum Routerzwang äußern. Die Bundesnetzagentur stellte dazu in einem Fragenkatalog zum Netzabschlusspunkt neben der TAE-Dose drei bislang nicht gebräuchliche „Leitungsabschlussgeräte“ vor. Bislang gilt die TAE-Dose als Netzabschlusspunkt und erlaubt den DSL-Nutzern mit Ihren Endgeräten den uneingeschränkten physischen Zugang zum Übertragungsmedium DSL und zu den darüber erbrachten Diensten.

Den von der Bundesnetzagentur vorgeschlagenen Änderungen stehen die 19 Endgerätehersteller kritisch gegenüber. Das bisher größte Erfolgsmodell des liberalisierten Telekommunikationsmarktes, die Einstufung der TAE als einzigen Netzabschlusspunkt, würde dadurch abgeschafft. Damit droht eine Zersplitterung des Marktes für TK-Endgeräte an den 24 Millionen DSL-Anschlüssen in Deutschland.

 

Die 19 TK-Endgerätehersteller zeigen in der gemeinsamen Stellungnahme, dass mit dem Routerzwang oder der Einführung von Leitungsabschlussgeräten erhebliche Einschränkungen bei der Nutzung der TK-Netze drohen, sowohl für Privat- als auch für Firmen-Anwender. Beispielsweise wird die geeignete Auswahl an Endgeräten stark eingeschränkt. Zudem drohen durch Geräte-"Monokulturen" größere potentielle Sicherheitsprobleme. Auch stellen sich mit den Geräten zusätzliche Fragen zur Netzneutralität. Besonders schwer wiegt die Aufgabe der Privatsphäre im Heim- oder Firmennetzwerk, falls Router als Leitungsabschlussgeräte unter die Hoheit der TK-Netze fallen sollten.

Anstatt für alle Zugangstechnologien (DSL, Kabel, LTE, Glasfaser und andere) neu zu bestimmende nicht standardisierte Leitungsabschlussgeräte zu definieren, fordern die Hersteller die Bundesnetzagentur einstimmig auf, zur Einstufung der TAE-Dose (Telefondose) als einzigen DSL-Netzabschlusspunkt zurückzukehren. Die von einigen Netzbetreibern vorgesehenen Einschränkungen für die Einführung von 'Managed Services' können allesamt innerhalb der TK-Netze realisiert werden, so dass ein Leitungsabschlussgerät auch hierfür nicht erforderlich ist.

Damit Deutschland auch in Zukunft im Bereich der TK-Endgeräte im globalen Wettbewerb gut aufgestellt ist, muss der liberalisierte Telekommunikationsmarkt wiederhergestellt werden.

Interessierten Medien und Anwendern steht die Stellungnahme der TK-Endgerätehersteller als Download zur Verfügung:

Link zur Stellungnahme als PDF.

 

Folgende Unternehmen beziehen gemeinsam Stellung:

 

Aastra Deutschland GmbH, Zeughofstraße 1, 10997 Berlin

AGFEO GmbH & Co. KG, Gaswerkstraße 8, 33647 Bielefeld

Auerswald GmbH & Co. KG, Vor den Grashöfen 1, 38162 Cremlingen

AVM GmbH, Alt-Moabit 95, 10559 Berlin

Buffalo Technologies EU BV, Polarisavenue 85, NL-2132 JH Hoofdorp

devolo AG, Charlottenburger Allee 60, 52068 Aachen

D-Link GmbH, Schwalbacher Str. 74, 65760 Eschborn

DrayTek GmbH, Pirnaer Str. 9, 68309 Mannheim

Ikanos Communications Inc., Kirchplatz 12, 82576 Pfaffenhofen/ Ilm

LANCOM Systems GmbH, Adenauerstrasse 20/B2, 52146 Würselen

Lantiq Deutschland GmbH, Lilienthalstraße 15, 85579 Neubiberg

Nextragen GmbH, Lise-Meitner-Str.2, 24941 Flensburg

Patton-Inalp Networks AG, Meriedweg 7, CH-3172 Schweiz

Snom Technology AG, Wittestraße 30 G, 13509 Berlin

TAS GmbH & Co. KG, Langmaar 25, 41238 Mönchengladbach

TechniSat Digital GmbH, TechniPark, 54550 Daun

Teldat GmbH / bintec – elmeg, Südwestpark 94, 90449 Nürnberg

Tiptel.Com GmbH, Halskestr. 1, 40880 Ratingen

Viprinet Europe GmbH, Mainzer Str. 43 Bingen am Rhein

 

Für Anfragen:

 

Urban Bastert

Leiter Kommunikation

AVM GmbH

Alt-Moabit 95

10559 Berlin

avm.de

Telefon 030 39976-214

u.bastert@avm.de

 

Pamela Krosta-Hartl

Director Corporate Communications

LANCOM Systems GmbH

Adenauerstrasse 20 / B2

52146 Wuerselen

lancom.de

Telefon 02405 49936-331

pamela.krosta-hartl@lancom.de

 

 

 

Hintergrund LANCOM Systems:

Die LANCOM Systems GmbH ist führender deutscher Hersteller zuverlässiger und innovativer Netzwerklösungen für Geschäftskunden. Mit seinen beiden Geschäftsbereichen VPN-Standortvernetzung und Wireless LAN (drahtlose Netze) bietet LANCOM professionellen Anwendern sichere, flexible Infrastrukturlösungen für alle lokalen und standortübergreifenden Netze. Das gesamte Kernportfolio wird in Deutschland entwickelt und gefertigt. Zudem bietet LANCOM BSI-zertifizierte VPN-Lösungen zur Absicherung besonders sensibler Netze und kritischer Infrastrukturen (KRITIS) gegen Cyber-Angriffe. LANCOM Systems hat seinen Hauptsitz in Würselen bei Aachen und weitere Standorte europaweit. Zu den Kunden zählen kleine und mittelständische Unternehmen, Behörden, Institutionen und Großkonzerne aus Deutschland, Europa und zunehmend auch dem außereuropäischen Ausland. Das Unternehmen ist Partner in der vom BSI initiierten Allianz für Cyber-Sicherheit.

 

 

 

Ihr Redaktionskontakt:

Eckhart Traber

LANCOM Systems GmbH

Tel: +49 (0)89 665 61 78 - 67

Fax: +49 (0)89 665 61 78 - 97

presse@lancom.de

www.lancom.de

 

Sabine Haimerl

vibrio Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH

Tel: +49 (0)89 32151 - 869

Fax: +49 (0)89 32151 - 70

lancom@vibrio.de

www.vibrio.eu

 

 

Zurück