Digitale Souveränität

Jetzt eigene Digitale Souveränität ermitteln.
Status Quo und Hinweise zur digitalen Selbstbestimmung.

Was bedeutet Digitale Souveränität und wie erlangt man sie?

Sucht man nach einer Definition für den Begriff „Digitale Souveränität“ tauchen meist ebenso die bedeutungsverwandten Begriffe digitale Autonomie, digitale Unabhängigkeit und digitale Kompetenz auf. Hierbei geht es sowohl um geistige und körperliche Fähigkeiten, als auch um externe Voraussetzungen, um eigenständig, aufgeklärt und selbstsicher in der digitalen Welt agieren zu können.

So kann Digitale Souveränität als digitale Selbstbefähigung definiert werden: Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen werden in die Lage versetzt, sich selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt und dazugehörigen Techniklandschaft zu bewegen.

Dazu bedarf es zum einen einer leistungsfähigen, resilienten und vertrauenswürdigen IT-Infrastruktur, deren Kontrolle und Funktionsfähigkeit möglichst in den Händen der Unternehmen selbst liegt. Auf Seiten der Nutzer:innen braucht es zum anderen ausreichend Entscheidungs- und Handlungskompetenz sowie die Möglichkeit, das Risiko durch Abhängigkeiten zu beurteilen und gegebenenfalls vermeiden zu können.

Digitale Souveränität ist nur möglich, wenn bei der Auswahl der Netzwerktechnik frei wählbare Alternativen existieren und bekannt sind. Den Anwender:innen wird so die Mündigkeit und das Vermögen gegeben, jederzeit selbstbestimmt und geschützt an der Digitalisierung teilzuhaben.

Infografik zum Thema „Was ist Digitale Souveränität?“ mit kurzer Definition, tragenden Faktoren und Handlungsfeldern der Digitalen Souveränität: Tempelartiges Gebäude mit Dach, Säulen und Treppenstufen, dessen Ebenen drei verschiedene Bereiche der Digitalen Souveränität darstellen; das Dach des Tempels oben ist links mit einem hellgrünen Pfeil als „Ziel“ markiert und enthält ein Icon einer nach oben gestreckten Faust umringt von den Sternen der europäischen Flagge und eine Definition zu „Digitale Souveränität“ als „Fähigkeit und Möglichkeit, eigenständig, aufgeklärt und sicher in der digitalen Welt zu agieren“; Mittig werden die fünf Säulen des Tempels links durch einen blauen Pfeil als „Tragende Faktoren“ gekennzeichnet und haben v.l.n.r. die Beschriftungen „Resilienz“, „Netzwerksicherheit“, „Autonomie“, „Integrität“ und „Zukunftsfähigkeit“; Unten werden die vier Treppenstufen des Tempels durch einen dunkelblauen Pfeil als „Handlungsfelder“ bezeichnet und beinhalten v.o.n.u. „Daten“, „IT-Sicherheit“, „Software & Anwendungen“ und „Hardware & IT-Infrastruktur“
Um Digitale Souveränität zu erlangen, sind Resilienz, Netzwerksicherheit, Autonomie, Zukunftsfähigkeit und Integrität tragende Faktoren. Werden sie in allen vier Handlungsfeldern (Daten, IT-Sicherheit, Software & Anwendungen und Hardware & IT-Infrastruktur) beherzigt, können Unternehmen frei und selbstbestimmt in der digitalen Welt agieren.

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Wie ist der Status der Digitalen Souveränität in Ihrem Unternehmen?

Jetzt mit unserem Index Ihre Digitale Souveränität testen!

Wer etwas verändern will, sollte zunächst seine Ausgangsposition kennen. Darum haben wir Faktoren bestimmt, anhand derer Unternehmen und Einrichtungen ihre Digitale Souveränität einschätzen können.

Unser Fragebogen ermöglicht es, innerhalb von fünf Minuten Ihre aktuelle Position in vier Bereichen zu bestimmen und gibt Hinweise, wo Optimierungspotenziale liegen. Als Benchmark zeigen wir Ihnen außerdem direkt, wie andere Unternehmen im Durchschnitt ihre eigene Digitale Souveränität einschätzen.
 

Jetzt eigene Digitale Souveränität einschätzen

Digitale Souveränität fördern – ein Interview mit Ralf Koenzen

Wir wollen gemeinsam die Digitale Souveränität in Europa stärken!

Als Geschäftsführer des einzigen deutschen IT-Netzwerkherstellers möchte ich die Wichtigkeit eines digitalen Ökosystems betonen, das sicher und autark betrieben werden kann. Gerade die vergangenen Jahre waren von Unsicherheiten sowie Umbrüchen geprägt und haben viele Unternehmen spüren lassen, wie abhängig unsere Wirtschaft von weltweiten Liefer- und Wertschöpfungsketten ist. Deshalb müssen wir es als unsere Aufgabe verstehen, an einem souveräneren Europa gerade im Bereich der technologischen Schlüsseltechnologien zu arbeiten.

Ralf Koenzen
Geschäftsführer LANCOM Systems

Warum Digitale Souveränität?

Digitale Souveränität als strategisch-politische Aufgabe zur Stärkung von Kompetenzen

Wie erstrebenswert Digitale Souveränität tatsächlich ist, wurde vielen Unternehmen verstärkt in den letzen Jahren vor Augen geführt. Komponentenknappheiten, Lieferengpässe und geopolitische Umstände haben gezeigt, dass zu große Abhängigkeiten von außereuropäischen Herstellern sehr einschränkend und wirtschaftlich schädlich sein können.

Aus diesem Grund sieht LANCOM die Förderung und Sicherstellung von Digitaler Souveränität nicht nur als strategisch-politische Aufgabe, sondern vielmehr auch als Pflicht der Technikbranche. Die eigenen technischen Kompetenzen und Kooperationen in Deutschland und Europa müssen gestärkt werden. Nur so können wir in technologischen Bereichen unsere Position festigen und verantwortungsvoll handeln.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sieht explizit Handlungsbedarf bei „digitalen Schlüsseltechnologien (z. B. Netzwerktechnologien, Mikroelektronik, Sicherheitstechnologien, Quantentechnologien, Blockchain)“. Hier sollen deutsche und europäische Kompetenzen erhalten und ausgebaut werden.

Für LANCOM Systems ist Digitale Souveränität daher ebenso eine wichtige Verpflichtung wie eine Herzensangelegenheit. Als deutscher Hersteller von Netzwerktechnik mit Produktion und Entwicklung Engineered in Germany und einem besonderen Augenmerk auf Backdoor-Freiheit und Datenschutz möchten wir die Digitale Souveränität in Europa mit sicheren, selbstbefähigenden Produkten und gesellschaftlichem Engagement voranbringen.

Icon: Städtisches Verwaltungsgebäude mit europäischer Flagge darauf

Status Quo der Digitalen Souveränität in Deutschland

Nur 24% schätzen ihre IT-Infrastruktur als unabhängig ein

Im Frühjahr 2023 haben wir gemeinsam mit dem Handelsblatt eine Studie zum Thema „Digitale Souveränität bei Unternehmen in Deutschland“ abgeschlossen.

Insgesamt wurden 1.000 IT-Leiter über die vier Bereiche – Hardware, Software, Daten und IT-Sicherheit – befragt. Das Ergebnis: Über alle vier Bereiche überwiegt die Abhängigkeit von Nicht-EU-Herstellern – z. B. beim Thema Hardware sehen 24% eine „starke Abhängigkeit“ und 41% eine „mittlere Abhängigkeit“.

Das deckt sich mit den Ergebnissen der ZEW-Konjunkturumfrage des BMWI aus dem 2. Quartal 2021: Hier lag der Durchschnitt der Nicht-Abhängigkeit bei Hardware, Software, KI, IT-Sicherheit, Digitale Plattformen und Daten bei nur 32%. Dies ist für uns alle ein eindeutiges Signal, hier mehr Prioritäten zu setzen. Denn den Stellenwert der Digitalen Souveränität bewerten 70% der befragten ITler in unserer aktuellen Studie mit „sehr hoch“ bzw. „eher hoch“.

Grafischer Balkendiagramm-Auszug aus Handelsblatt und LANCOM Studie "Digitale Souveränität" mit den Ergebnissen zur Frage "Wie bewerten Sie die Abhängigkeit Ihres Unternehmens von nicht europäischen Anbietern im Bereich Hardware und IT-Infrastruktur?"; Ergebnisse zu den Antwortanteilen der Befragten v.o.n.u.: 4% mit Antwort "Weiß nicht" (grauer Balken), 7% mit Antwort "Sehr starke Abhängigkeit" (roter Balken), 24% mit Antwort "Starke Abhängigkeit" (dunkelblauer Balken), 41% mit Antwort "Mittlere Abhängigkeit" (blauer Balken), 18% mit Antwort "Geringe Abhängigkeit" (hellblauer Balken) und 6% mit Antwort "Keine Abhängigkeit" (grüner Balken)
Auszug aus Studie "Digitale Souveränität bei Unternehmen in Deutschland" vom Handelsblatt Research Institute und LANCOM zur Frage nach der Einschätzung der eigenen Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern im Bereich Hardware und IT-Infrastruktur

Digitale Souveränität im Detail

Die Schwerpunktstudie „Digitale Souveränität“ (2021) des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für das BMWK hat bereits gezeigt, dass ein erhöhtes Bewusstsein für die Wichtigkeit von Digitaler Souveränität herrscht, es aber noch viel Handlungsbedarf gibt.

Während sich die obige Studie eher mit der Bekanntheit, dem Stellenwert und den Hintergründen der noch ausbaufähigen Digitalen Souveränität beschäftigt, konzentriert sich die aktuelle LANCOM, techconsult und Handelsblatt Studie „Digitale Souveränität bei Unternehmen in Deutschland“ (2023) auf die Detailuntersuchung der Bereiche Hardware / Infrastruktur, Software / Anwendungen, IT-Sicherheit und Daten.

So erhalten Sie Einblicke in den Status Quo der Digitalen Souveränität in Deutschland in Bezug auf konkrete technische Aspekte, wie, u.a., Herkunft- und Lieferumstände, Cloud-Nutzung, Krisenmanagement, Weiterentwicklungs- und Migrationsmöglichkeiten und diverse Sicherheitsaspekte in IT-Infrastrukturen. Sehen Sie sich gerne die lehrreichen Ergebnisse an:
 

Die komplette Studie kostenlos erhalten

So sorgen Sie für mehr Digitale Souveränität

Digitale Souveränität ist keine Qualität, die man von heute auf morgen erlangt – aber bereits kleine Maßnahmen können einen positiven Effekt auf Ihre Unabhängigkeit und Freiheit haben.

Entsprechend lohnt es sich, sofort bestimmte Aspekte Ihrer IT-Landschaft zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Unsere Infografik gibt ein paar Anregungen und Empfehlungen rund um die Stärkung Ihrer Resilienz, Netzwerksicherheit, Autonomie, Integrität und Zukunftsfähigkeit:

Für mehr Details und konkrete Umsetzungsideen, kontaktieren Sie uns gerne. Wir beraten Sie gerne zu Optimierungsmöglichkeiten für Ihre Digitale Souveränität:


Gemeinsam für Digitale Souveränität

Den Handlungsbedarf erkennen

Wir sehen in einer souveränen Digitalisierung die Möglichkeit für Deutschland und Europa, die eigenen Kompetenzen und Kooperationen zu stärken. Denn nur so können wir in techno­logischen Bereichen unsere Position festigen. Dazu haben wir auf der it-sa Messe in Nürnberg mit Dr. Christian Pfrang vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales und Daniel Sohn vom KI Start-up Aleph Alpha über Digitale Souveränität gesprochen.

Gemeinsam Technologiekompetenz stärken

In der Politik ist das Thema bereits seit Längerem fest verankert und nimmt mit der NIS2-Richtlinie aktuell noch weiter an Fahrt auf. Es findet sich auch im aktuellen Koalitionsvertrag – und die Entwicklungen insbesondere im letzten Jahr, rücken das Thema Digitale Souveränität in ein neues Licht. Schlüsseltechnologien – und dazu gehört laut BMWK auch eindeutig die Netzwerktechnologie – stärker zu fördern, ist der klare politische Wille.

Unser CMO Uwe Greunke hat dazu auf der Digital X 2023 unter anderem auch mit Lena Düpont MdEP (CDU) über die Digitale Souveränität in Deutschland gesprochen.

LANCOM im Haus der Bundespressekonferenz

Unser parlamentarischer Abend im April 2023 behandelte mit führenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik das Thema Digitale Souveränität. Mit den Mitgliedern des Bundestages Dr. Reinhard Brandl (CSU) Digitalpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und Manuel Höferlin (FDP) Innenpolitischer Sprecher der FDP Bundestagsfraktion, Mitglied im FDP Bundesvorstand konnten wir hochkarätige Teilnehmer für die Podiumsdiskussion gewinnen.

Als etablierter Hersteller für IT-Netzwerktechnologie "Engineered in Germany" begleitet LANCOM Systems aktiv den Wandel und bietet integrierte und umfassende IT-Netzwerklösungen aus Software, Hardware und Cloud-basiertem Netzwerkmanagement, die DSGVO-konform sind. Gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Rohde & Schwarz Cybersecurity wurde die Handelsblatt Studie "Quo Vadis Digitale Souveränität" vorgestellt und Mitglieder des Bundestages sowie Experten für IT-Sicherheit diskutierten die Ergebnisse.

Präsentation der Studienergebnisse auf der secIT 23

Gemeinsam mit der Rohde & Schwarz Cybersecurity wurden während der diesjährigen secIT die Ergebnisse der Handelsblatt-Studie zur Digitalen Souveränität in den Bereichen Hardware, Software, Daten und IT-Security vorgestellt. Zu Gast war für das anschließendes Fachgespräch zur den Handlungsoptionen für mehr Digitale Souveränität der Digitalpolitische Sprecher Jan-Philipp Beck (MdL) der SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen.


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