In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt rapide verändert, und eine der bemerkenswertesten Veränderungen ist zweifellos die wachsende Bedeutung von Remote Work. Doch dieser Trend wurde nicht nur durch technologische Fortschritte, sondern auch durch unvorhergesehene Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie vorangetrieben. Laut einer aktuellen Statistik des Statistischen Bundesamts hat sich der Anteil der Beschäftigten im Home Office von 2019 auf 2021 weltweit mehr als verdoppelt, von 16% auf 37%.*

Die Pandemie zwang Unternehmen dazu, ihre Arbeitsstrukturen schnell anzupassen, und viele entdeckten die Vorteile von Remote Work. Die Option, von zuhause aus zu arbeiten wurde zu einem wesentlichen Bestandteil von strategischen Maßnahmen rund um Lockdown, Kurzarbeit, Homeschooling und Kinderbetreuungsausfälle, ebenso wie eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Ansteckungsgefahr. Doch die Entwicklung ging über reine Heimarbeit hinaus. Hybride- und dezentrale Arbeitsmodelle wurden immer beliebter. Mitarbeiter arbeiten nicht nur von zu Hause aus, sondern auch von verschiedenen Standorten, Coworking Spaces oder sogar unterwegs. Inzwischen ist Remote Work nicht etwa ein Überbleibsel als Krisenzeiten, sondern vielmehr ein bewährtes Mittel, um souverän mit dem Fachkräftemangel umzugehen – und ein Standard, den immer mehr Arbeitnehmer selbstbewusst einfordern.

Doch mit dieser neuen Flexibilität tauchen auch neue Herausforderungen auf, insbesondere im Bereich der Netzwerksicherheit. Ein aktueller Aufhänger in diesem Zusammenhang ist die steigende Bedrohung durch Cyberangriffe auf Remote-Arbeitsumgebungen. Heimarbeitsplätze und öffentliche WLAN-Hotspots bieten oft nicht den gleichen Schutz wie Firmennetzwerke mit Firewalls, Zugangskontrollen, Verschlüsselungsalgorithmen, Antivirus-Funktionen, Content-Filter und Risikomanagement-Maßnahmen. Dies macht sie anfälliger für potenzielle Bedrohungen. Darüber hinaus müssen die Endgeräte der Mitarbeitenden und Arbeitspartner über eigene Sicherheitsmechanismen verfügen, um das dezentrale Arbeiten sicher zu gestalten. Ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen können sensible Daten und Systeme einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen sichere Remote-Access-Lösungen implementieren, um ihre Assets vor den Bedrohungen zu schützen, die mit der Remote-Arbeit einhergehen.

Heutzutage muss Remote Access mehr bieten als nur den Zugriff auf Dateien und Anwendungen. Es erfordert eine umfassende Sicherheitsinfrastruktur, die das Zero Trust-Prinzip umsetzt. Zero Trust bedeutet im Wesentlichen, dass kein Benutzer, egal ob intern oder extern, automatisch als vertrauenswürdig angesehen wird. Jeder Zugriffsversuch muss authentifiziert, autorisiert und kontinuierlich überwacht werden, unabhängig davon, ob er von innerhalb oder außerhalb des Unternehmensnetzwerks erfolgt.

Verbesserte Endpoint-Sicherheit und Multi-Faktor-Authentifizierung: Durch die strikte Überprüfung jeder Anfrage und die Implementierung zusätzlicher Authentifizierungsebenen wird das Risiko von Datenverlusten oder unbefugtem Zugriff deutlich reduziert.

Integration vorhandener Benutzerdatenbanken: Durch die Einbindung bestehender Benutzerdatenbanken können Unternehmen ihre Zugriffsrichtlinien nahtlos auf das Zero-Trust-Modell anpassen und gleichzeitig die Effizienz bei der Verwaltung von Benutzeridentitäten verbessern.

Zugriff auf externe Cloud-Anwendungen über Single Sign-On: Die Implementierung von Single Sign-On (SSO) ermöglicht es Benutzern, sich einmalig zu authentifizieren, um auf verschiedene Cloud-Anwendungen zuzugreifen, was nicht nur die Benutzererfahrung verbessert, sondern auch das Risiko von Passwortdiebstahl oder -missbrauch verringert.

Die Entwicklung von Remote Work und die damit verbundenen Sicherheitsanforderungen sind in den letzten Jahren exponentiell gestiegen. Unternehmen müssen sich an diese neuen Realitäten anpassen, um ihre Daten und Systeme zu schützen, während sie gleichzeitig Flexibilität und Produktivität für ihre Mitarbeitenden gewährleisten. Durch die Implementierung eines Zero Trust-Sicherheitsansatzes können Unternehmen ein Höchstmaß an Sicherheit in ihren Remote-Arbeitsumgebungen erreichen und sich gleichzeitig vor den wachsenden Bedrohungen der Cyberwelt schützen.

Die LANCOM Trusted Access-Lösung bietet eine vertrauenswürdige Systemarchitektur, die sowohl moderne Cloud-managed VPN-Strukturen als auch Sicherheitsarchitekturen nach dem Zero-Trust-Prinzip ermöglicht. Durch eine stringente Zugriffskontrolle und die Überprüfung sämtlicher Zugriffsanfragen unabhängig vom Standort des Benutzers wird ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet. Diese Vorteile werden durch eine nahtlose Integration in die LANCOM Management Cloud weiter optimiert. Diese Plattform ermöglicht ein vollständig integriertes Management aller LANCOM Netzwerkkomponenten, einschließlich Router / Gateways, Firewalls, Switches und Access Points, samt dem LANCOM Trusted Access Client. Zusätzlich steht LANCOM Trusted Access (LTA) für uneingeschränkte Digitale Souveränität und entspricht zu 100% den Anforderungen der DSGVO.

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*Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024.